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Dominoaktion zum Mauerfall

Die Klassen 3c und 5a (künftig 4c und 6a) nahmen an der Dominoaktion zum Mauerfall teil.

Dort wo die Berliner Mauer stand, wurden im Gebiet des Brandenburger Tores zum 9. November 2009 — 1.000 Dominosteine, welche 2,50m hoch, 1m breit und 40cm tief sind, aufgestellt. Verschiedene Gruppen bemalen und gestalteten diese mit Leinwand bezogenen Styroporblöcke mit Acrylfarben. Am 9.November wurde diese Steine wie ein Dominospiel zum Einsturz gebracht werden.

Anlass daran teilzunehmen war für uns in erster Linie die dadurch angebahnte Auseinandersetzung der Schüler mit dem Thema Berliner Mauer. Die Teilung der Stadt durch eine Mauer ist für Kinder heute so weit weg und kaum vorstellbar – nahezu absurd.

Die 5a(6a) hat als Motiv eine Friedenstaube über Berliner Stadtlandschaft gewählt. Diese Stadtsilhouette zeigt die Mauer mit einer Öffnung sowie den Funkturm und den Fernsehturm die sich lächelnd einander zuneigen.

Schüler der Bruno-Taut-Schule bei der kreativen Arbeit

Die Kinder der Klasse 3c(4c) haben jeweils einen Bären, in Bezug auf das Wappentier, entworfen und selbst ausgemalt. Da gibt es z.B. den Knutbären, den Herthabären und einen Kuschelbären, aber auch Kreationen wie „Stachelbär“, „Erdbär“, „Heidelbär“ oder auch „Saubär“ und „Dezembär“.

Unser Stein musste Anfang September fertig werden und da er dann abgeholt wurde.

 

Der Tag der Dominoaktion

Das 1,5 Kilometer lange Domino-Kunstwerk verlief vom Reichstagsgebäude vorbei am Brandenburger Tor zum Potsdamer Platz. Am 9. November wurde es symbolträchtig niedergerissen. Die 1000 künstlerisch gestalteten Quader, die am Abend beleuchtet wurden, waren innerhalb der vergangenen Monate von Schülern und Auszubildenden aus ganz Deutschland bemalt worden. Einige Elemente wurden von Schulklassen aus Warschau und New York gestaltet. Jeder von ihnen trug die Aufschrift «2009 Jahre Mauerfall».

Den Anstoß zum Fall der künstlichen Mauer gibt am Abend des 9. November vor dem Reichstagsgebäude der frühere Gewerkschaftsführer und ehemalige polnische Präsident Lech Walesa. Parallel bringen Schüler und der Präsident der EU-Kommission, José Manuel Barroso, am Potsdamer Platz das Kunstwerk zum Kippen.

Kollege Peter Rund nutzte den Vormittag des 9. November zu einem Wandertag mit seiner Klasse, um die Ausstellung am Brandenburger Tor zu besuchen.